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Living in the Fifties: New York City Loft by Architect Christian Hubert, ZANUSO-Chairs (1951)
Die 50er Jahre sind als abgeschlossene Stilepoche des vergangenen 20.Jahrhunderts anzusehen, ähnlich dem Jugendstil und dem ArtDeco.

Kaum ein anderer Stil hat dabei eine derartige Formen- und Farbenvielfalt hervorgebracht wie der der unmittelbaren Nachkriegszeit (ab 1945), als die fürchterlichen und entbehrungsreichen Zeiten endgültig vorüber waren:

Beschwingte heitere Farben und Formen sollten es sein, mit denen man sich umgeben wollte — die Zeit ließ ein sicheres Gespür für solcherart Gestaltungsideen entstehen.

Architekten, Designer, Künstler — alle beteiligten sich an der Gestaltung des neuen Zeitgeistes! Die neuen Stilrichtungen hießen Tachismus, Informel und Abstrakt.


Frank Lloyd Wright:
THE GUGGENHEIM MUSEUM
New York, 1956-59
Flavio Poli:
»CORROSO VASES«, 1950s
Und egal, ob große Designernamen genannt werden oder die anonyme Formgestaltung vorgeführt wird: Eine einheitliche und unver­wechsel­bare Sprache der Gestaltung zeigt sich immer — in letzteren Fällen oftmals sogar typischer und deutlicher!

Man betrachte die Vielfalt z. B. der Alltagskeramik der Zeit, welche den Charme besonders gut ausdrückt und widerspiegelt. Sie zu sammeln und zu dokumentieren hatte ich mir zur Aufgabe gemacht.

Designer wie der Däne Verner Panton waren absolute Wegbereiter der Moderne der 50er Jahre.

Sein phänomenaler Entwurf des abgebildeten "Cone Chairs" von 1958 (in Deutschland auch als "Eistütenstuhl" bekannt) erregte großes Aufsehen. In New York mußten ausgestellte Exemplare des Möbels sogar aus dem Schaufenster eines Händlers entfernt werden, da es zu Auffahrunfällen kam ...

 
 
Ein solcher
Original Panton-Cone-Chair
(Baujahr Ende der 50er Jahre)
befindet sich auch in meiner Sammlung.

Die Rollerbande beim Fußball
Foto: J.H.Darchinger
(Bonn, 1955)
Die große Renaissance dieser Epoche fand in den 80er Jahren des 20.Jahrhunderts statt, wird jedoch auch heute noch uneingeschränkt fortgesetzt: Nie wurden soviele Möbel der 50er Jahre nachgebaut und verkauft wie heute!

Daß nach wie vor Einflüsse der Fifties auf heutiges Design auszumachen sind, ist wohl der Qualität des Stils zu verdanken.

Die neue Sachlichkeit, die am Ende des 20.Jahrhunderts wieder­entdeckt wurde, fand und findet hierbei bis heute durchaus ihre Anregungen.

Meine Faszination für die Formen und den Stil der 50er Jahre reicht weit zurück, sogar bis in die Zeit vor dem Studium des Industrie-Design, und ist vielleicht auch damit zu erklären, daß ich nun mal in dieser Epoche geboren wurde, sie also nicht selbst bewußt erlebt habe.

Die Interessengebiete sind dabei recht breit gefächert: sie reichen vom Design über die Kunst, die Architektur, den Film, die Fotografie, die Musik bis hin zur Literatur.


Pierre Soulages:
»EAU-FORTE XIV«,
1961
Firma KUBA, Wolfenbüttel:
Die TV-Musiktruhe
»KOMET (1958)«

wird auch bei »TV-Yesterday« beschrieben.

Das "große Sammeln" von Objekten dieser Zeit (Glas, Keramik, Leuchten, Möbel etc.) begann bei mir im Jahre 1983 auf den hiesigen Flohmärkten und hält weiterhin an.

Allerdings begrenzt, weil heutzutage ganz andere Preise gezahlt werden müssen als noch vor 41 Jahren ... leider, aber verständlich!

Natürlich, wie sollte es anders sein, gibt es auch eine Reihe von Filmen aus dieser Zeit, die zu meinen Favoriten gehören. Louis Malle's "Zazie in der Metro" ("Zazie dans le Métro", F 1960) ist solch ein Beispiel, nach dem gleichnamigen Roman von Raymond Queneau (1959) im Stil der "Nouvelle Vague" gedreht.
 
Der SPIEGEL
veröffentlichte in seiner Ausgabe vom 27.Dezember 1960 eine wunderbare Filmkritik.
 
Inhalt: Die kleine Zazie (Catherine Demongeot) erlebt in Paris die Welt der "Erwachsenen" und geht, da nicht auf den Mund gefallen, auf ihre
Weise damit um. Onkel Gabriel (herrlich: Philippe Noiret
¹!) ist überfordert ... —
In experimentellen und surrealistischen Bildern werden Zazies lustige, chaotische und entlarvende Abenteuer erzählt.


 
Catherine Demongeot als "ZAZIE" und eine neue Version des Filmplakats. (Japan, 2011)

(Klicken auf das Wechselbild öffnet größere Version des Plakats.)



Der Spionagethriller "Der unsichtbare Dritte" ("North by Northwest", USA 1959) vom "Master of Suspense" Sir Alfred Hitchcock zählt zu meinen besonderen Lieblingen.
Mein großes Vorbild Cary Grant läuft hier zu unerreichter Höchstform auf, was Humor und schauspielerisches Talent gleichermaßen betrifft!
Happy Birthday — zum 120. Geburtstag am 18.Januar 2024!
 
Inhalt: Werbefachmann Roger Thornhill (Cary Grant) wird irrtümlich für einen Spion gehalten und gerät zwischen die Fronten zweier Geheimdienste, die ihn über den ganzen amerikanischen Kontinent jagen — an seiner Seite die undurchsichtige Eve Kendall (Eva Marie Saint) ...
 
In weitverbreiteter Meinung wohl der beste Hitchcock überhaupt.
Ein weiterer
besonderer Film ist Louis Malle's "Fahrstuhl zum Schafott" ("L'Ascenseur Pour L'Échafaud", F 1958), mit welchem der Regisseur und seine Hauptdarstellerin
Jeanne Moreau († 31.07.2017)
bekannt wurden.

Miles Davis lieferte das eingängige und unvergessliche Musikthema zur spannenden Handlung. — Der unerreichte Meister des Jazz spielte die komplette Filmmusik mit seinen Musikern während einer einzigen Nacht (4./5.12.1957) ein.
 
Inhalt: Florence Carala (Jeanne Moreau) plant mit ihrem Liebhaber Julien Tavernier (Maurice Ronet) den "perfekten Mord" an ihrem Mann, einen reichen Industriellen — doch alles läuft schief ...
 
Noch ein Film der "Nouvelle Vague",
den man eigentlich gesehen haben muss!




FORD-Studie FX-ATMOS 1954,
FORD Thunderbird, Modell 2002

Der MICROLINO:
Die Isetta als Elektro-Variante
(Durchstart folgt 2023)
Die amerikanischen Designer der Fünfziger Jahre schufen die berühmten Straßenkreuzer. Das Auto-Design der 50er Jahre — zukunftsweisend? Angesichts der neuesten Design-Entwick­lungen ist es durchaus denkbar, daß unsere Fahrzeuge demnächst immer öfter so daherkommen werden, wie es eines der jüngeren Beispiele zeigt: der aus Designsicht legendäre FORD-THUNDERBIRD des Modell­jahres 2002 ist ganz im Retro-Stil gestaltet. — Allerdings wurden auch in den Fünfziger Jahren schon viele sog. "Concept-Cars" vor­gestellt, die in die Zukunft wiesen.
 
Nun endlich ist es soweit: Eine Idee, die ich selbst schon lange hatte, setzt ein Start-Up-Team aus der Schweiz um: Die ISETTA aus den 50er Jahren wird als Elektro-Auto angeboten – genial!
Apropos 2000: wie sah sie aus, die großangelegte Weltschau, die erstmals auf deutschem Boden stattfand?
Mit Sicherheit hatte sie nicht diesen Charme des "schlicht Modernen", wie er auf der EXPO '58 in Brüssel anzutreffen war.

Ein Wahrzeichen zu erschaffen, das die Zeiten langfristig und historisch überdauern könnte (wie der Pariser "Eiffelturm" oder eben das Brüsseler "Atomium"), bekamen die "Macher" von heute leider auch nicht mehr hin ...

Kulturhistorisch betrachtet ist die EXPO '58 sicher als eine der bedeutendsten Weltausstellungen aller Zeiten einzustufen! — Auf YOUTUBE sind zum Thema eine ganze Reihe von Original-Dokumentationen zu sehen.
Ein besonders interessanter Film zeigt die Aufbauphasen des Atomiums.

Auf meiner Rückreise von England besuchte ich am 30.8.1999 erneut das ATOMIUM — diesmal sah ich auch die im Inneren installierte schöne Ausstellung zur Geschichte des Wahrzeichens.

Im März 2000 ging allerdings die traurige Nachricht um die Welt, daß das ATOMIUM ernsthaft einem unaufhaltsamen Verfall preisgegeben ist — falls sich keine Investoren fänden, werde man es wohl abreißen müssen ...

Doch die Rettung nahte im neuen Jahrtausend: nach fast zweijähriger Restaurierungsarbeit wurde das Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt am 14. Februar 2006 feierlich wiedereröffnet.

Die originale Aluminiumhaut der 9 Kugeln des in 165-milliardenfacher Vergrößerung dargestellten Eisenkristalls wurde im Zuge der Arbeiten durch glänzende Edelstahl-Platten ersetzt.


Titel des Magazins »PARIS MATCH«
anlässlich der Brüsseler Weltausstellung EXPO '58

Die neuen Edelstahlplatten
verleihen dem ATOMIUM einen permanenten strahlenden Glanz!



DDR-Wunschtraum:
Der TRABANT (»Trabi«), abgebildet 1959


»STORCK-Bonbontüte«,
etwa Mitte 50er Jahre


»FEWA-Plakat«,
VVB Sapotex, Chemnitz,
DDR 1949


»PUTZI«-
Kinderzahncreme,
VEB Elbe-Chemie, Dresden,
DDR 1957


»FIT-Anzeige«,
VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt,
DDR 1957


Herbert Leupin:
»PELIKAN«
(Plakat 1952)


»PITRALON-Pappdisplay«,
VEB Elbe-Chemie, Dresden,
DDR 1959


»KONSUM-Brot«,
Konsum-Werbung,
DDR 1950er


»KO-KO-Pappdisplay«,
Fa.Gebrüder Strasser,
Erfurt, DDR 1955


»FAY-Waschmittel«,
VEB Fettchemie Karl-Marx-Stadt,
DDR 1957

Noch mehr über die FIFTIES?
Ich habe siebenunddreissig schöne Seiten gefunden:

Videos von der EXPO 1958!
Das EXPO-Gelände im Jahr 2008!
Fashion History 1950s
Living in Fifties Fashion
PINTEREST.COM
ETSY.COM
EPOCHE-3.DE
50er Jahre-Spielzeugmuseum
WIRTSCHAFTSWUNDERMUSEUM
Das Büdinger 50er Jahre-Museum
Fifties-Design
Fifties-Online
Sammler und Links: 50er bis 70er Jahre
Charles Eames Design
LE CORBUSIER: fiftiesdesign.com
What is Mid-Century Modern Design?
RETROPLANET: Gifts & Furniture
ModHaus: Online Gallery 1950s – 1970s
Original-Tapetenversand
Fabric, Wallpaper and Home Decor
Twentieth-Century-Design
SMOW: Midcentury-Furniture
VINTAGE DESIGN MARKETPLACE
TV-History
KUBA-MUSEUM
Das Online-Radiomuseum
50er-Jahre-Röhrenradios
MEINE RÖHRENRADIOS
ROCKABILLY RULES
Films of the Fifties
Berliner Kongresshalle
The Guggenheim Museum
Architekt Joseph Eichler's Website
The Isamu Noguchi Garden Museum
Julius Bissier
Fritz Winter (1905 - 1976)
Das Fritz-Winter-Haus

Der große Künstler Bernard Buffet verstarb am 4.Oktober 1999. Die Website gibt einen weit­reichenden Überblick über sein Gesamtwerk.

Tot ist auch der deutsche Meister der Abstrakten Malerei in den 50ern, Emil Schumacher. Er starb ebenfalls am 4.Oktober 1999.

Am 21.Februar 2000 ist der österreichische Maler, Architekt und ökologische Aktivist Friedensreich Hundert­wasser gestorben. Sein Motto lautete:
 
"Die gerade Linie
ist gottlos und unmoralisch.
"

 
Was ihn eigentlich zum Verfechter der Formen der Fünfziger Jahre machte ...

Der Mitbegründer der sogenannten »Kasseler Schule«, der polnische Grafiker, Filmemacher und Plakat­gestalter Jan Lenica ist am 5.Oktober 2001 gestorben. — Von 1979 bis 1987 lehrte er an der Kasseler Hochschule der bildenden Künste.

Einer der wichtigsten Vertreter der italienischen Avantgarde der 50erJahre, der Maler und Bildhauer Enrico Baj, starb in der Nacht zum 16.Juni 2003 im norditalienischen Vergiate. — Unverwechselbar seine Collagen, Skulpturen und grotesken Figurenwelten.

Der Schweizer Architektur­soziologe und -theoretiker
Lucius Burckhardt ist am Morgen des 26.August 2003 im Alter von 78 Jahren in Basel gestorben.
Von 1973 bis 1992 war er an der Universität
/Gesamthochschule Kassel Professor für sozio­ökonomische Grundlagen der Städteplanung. Er vertrat eine unkonven­tionelle architektur­soziologische und designkritische Lehre, die er »Spazier­gangs­wissenschaft« nannte.

Seine Vorlesung
»Design ist unsichtbar« (1980/1995) brachte mir damals neue Erkenntnisse:
»Unsichtbares Design. Damit ist heute gemeint: das konventionelle Design, das seine Sozialfunktion selber nicht bemerkt.« — Fragen müsse man sich, »ob Zweck­mäßigkeit schon von selbst iden­tisch sei mit Schönheit oder ob der Designer die Schönheit zuzufügen habe.«

Der Architekt der Kasseler Kunsthochschule (HbK) Paul Friedrich Posenenske ist am 21.April 2004 im Alter von 84 Jahren verstorben. Ab 1958 war Posenenske Professor an der Werkkunstschule und erhielt den Auftrag zur Gestaltung des modernen neuen Gebäudes, welches 1962 eröffnet wurde.
Von 1982 an habe ich an diesem Ort studiert.

Im Jahre 2001 bekam
Posenenske in der Kasseler documenta-Halle den Hessischen Kulturpreis verliehen. Aus diesem Anlass begegnete ich ihm und er erhielt von mir positive Rück­meldung für den von ihm geschaffenen Studienort. Er hat sich sehr darüber gefreut.

¹)Der hervorragende franzö­sische Film- und Theater-Schauspieler Philippe Noiret, der Onkel von Film-Göre ZAZIE, starb am 23.Novem­ber 2006 im Alter von 76 Jahren in Paris.

Am 17.Dezember 2007 verstarb 85jährig der bedeutende Schwei­zer Graphiker Celestino Piatti.
Bekannt geworden ist er durch Plakate, Graphik-Design, Buch­illustrationen, Wand- und Glas­bilder, Briefmarken-Design.

Unverwechselbar die Art seiner Buchtitel für den Deutschen Taschenbuch Verlag
(dtv), welche den gesamten optischen Auftritt des Verlages bis 1993 maßgeblich bestimmte.

Die markanten, einheitlich weißen dtv-Bände mit den charakte­ristischen Illustrationen Piattis gelten als Meilenstein eleganter und hochwertiger Buchkunst im Taschenbuch.

Ein Motiv, das sein gesamtes Werk durchzieht, ist die Eule, die als Glücksbringer oder Unglücksbote und auch als Sinnbild der Weisheit vielfältige Assoziationen weckt.

Ich habe Piattis Werk immer nur bewundert ...

Einer der wichtigsten Vertreter des Informel verstarb am 18.Februar 2008 im Alter von 84 Jahren in Hamburg: K. R. H. Sonderborg. —
Der
»Maler ohne Atelier« wurde im dänischen Sønderborg geboren.
Zum 100.Geburtstag erinnerte der Deutschlandfunk an den Künstler.

Der große Architekt Oscar Niemeyer verstarb 104jährig am 5.Dezember 2012. Noch mit 100 Jahren arbeitete er jeden Tag in seinem Büro in Rio de Janeiro an neuen Projekten.

Ein weiterer Vertreter der sogenannten »Kasseler Schule« ist am 4.Mai 2014 gestorben: Hans Hillmann war Grafiker, Illustrator und Begründer des modernen deutschen Film­plakats. Im Jahr 1959 wurde er zum Professor an die Staatliche Hochschule für Bildende Künste Kassel berufen, wo er bis zum Jahr 1989 lehrte. Mehr als 150 Filmplakate hat er bis 1974 gestaltet ...

Der Mitbegründer der »Wiener Schule des Phantastischen Realismus« Ernst Fuchs starb am 9.November 2015 in seinem Haus in Wien. Seine anfänglich surreal­istischen, später manie­ristischen Werke weisen häufig eine religiöse oder mythische Symbolik auf. Nach eigenen Aussagen fußen viele seiner Motive auf visionärer Erfahrung.

Ich bin traurig. Der große Grafik-Designer Prof. Karl Oskar Blase ist am 27.Dezember 2016 im Alter von 91 Jahren gestorben. Er war Plakatgestalter, Documenta-Logo-Entwickler, Briefmarken-Designer und von 1958 bis 1992 ebenfalls Lehrer an der HbK-Kassel. —
1990 gestaltete er die Skulptur
für den Kasseler Bür­gerpreis
»Das Glas der Vernunft«. —

Sein bleibendes Schaffenswerk werde ich immer bewundern ...

Seine schnelle Malweise beschrieb der Künstler so: »Erst Kleister aufs Papier, dann mit Gouache schnell hineingearbeitet, dann mit dem Messer oder Rakel die Farbe auf­gerissen, und fertig war das Bild ...«K. O. Götz hatte früh seine ihm eigene Handschrift gefunden und schuf damit be­ein­druckende Abstraktionen. Am 19.August 2017 ist er im Alter von 103 Jahren verstorben.


PS: Das Hintergrundbild entstand unter Verwendung einer Vignette des ita­lie­nischen Architekten und Grafik-Designer ERBERTO CARBONI
Mehr als 60 Jahre lang hat
sich der französische Maler Pierre Soulages mit der Farbe Schwarz auseinandergesetzt. Nun ist der Künstler, der zu den einfluss­reichsten abstrakten Malern des 20. Jahrhunderts zählt, am 26.Oktober 2022 im Alter von 102 Jahren gestorben.

Seine minimalistisch-gestischen Gemälde in Schwarz haben Soulages schon früh bekannt gemacht. Im Jahr 1948 waren seine Kompositionen in der ersten Ausstellung französischer Maler in Deutschland zu sehen.

Der Louvre stellte bereits zu Soulages' Leb­zeiten seine Werke aus — eine Ehre, die nur wenigen Künstlern zuteil wird.

Soulages war Teilnehmer der ersten drei Kasseler documenten (1955, 1959 und 1964).
Zum 40.Jahrestag seines Kunst­schaffens gab es 1989 in Kassel eine Ausstellung, wo mir der Künstler persöhnlich be­gegnet ist.

Erkenntnisreiche Einblicke beim weiteren Surfen wünsche ich!
 

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